Teamwork zum Wohle der Patient:innen –Pflege und Ärzt:innen in Weiterbildung

Gerne mit Menschen arbeiten – das verbindet Julia Inderbitzin (20), Pflegefachfrau HF in Ausbildung, und Fabian Schalbetter (27), Assistenzarzt Allgemeine Innere Medizin. Zwei spannende Berufspfade, die typisch für das Spital Schwyz sind. Im Spital Schwyz arbeiten über 100 Lernende, Studierende sowie Assistenzärzt:innen, d. h., jede fünfte Mitarbeiterin bzw. jeder fünfte Mitarbeiter ist in Ausbildung. Julia Inderbitzin hat ihre Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit 2022 am Spital Altdorf abgeschlossen und im selben Jahr mit der Ausbildung zur Pflegefachfrau HF am Spital Schwyz begonnen. «Mir war es wichtig, nach meiner Erstausbildung ein weiteres Spital kennenzulernen. Ich lebe oberhalb von Sisikon und somit ist der Standort Schwyz optimal für mich», sagt Julia Inderbitzin.

Nach dem Medizinstudium in Bern hat sich Fabian Schalbetter für das Spital Schwyz als seine erste Assistenzarztstelle entschieden. Eine Rückkehr in zweierlei Hinsicht: Aufgewachsen in Brunnen, hat Fabian Schalbetter während des Studiums bereits als Unterassistenzarzt ein Praktikum hier am Spital absolviert. «Mir sind die Menschen wichtig, mit denen ich zusammenarbeite. Auch deshalb habe ich mich für das Spital Schwyz entschieden. Ich kannte bereits Kaderärztinnen und -ärzte sowie Kolleginnen und Kollegen und wusste, dass mich hier ein freundliches und persönliches Klima erwartet», erläutert Fabian Schalbetter.

«Nach dem Studium war es für mich ideal, in einem Regionalspital zu arbeiten, um viel zu lernen und von einer guten und individuellen Betreuung durch die Kaderärzte zu profitieren.» Das kalte Wasser am Anfang des Arzt-Seins sei somit etwas weniger kalt, verglichen mit sehr grossen Spitälern, ergänzt er. Was ihn positiv fordert, sind der 6-monatige Einsatz auf der Intensivstation oder Dienste auf dem Notfall. Hier lernt er komplexe Fälle kennen.

Motivation für die Ausbildung und den Beruf der Pflegefachfrau zieht Julia Inderbitzin aus der Interaktion mit Menschen: «Die Patientinnen und Patienten sowie viele Kolleginnen und Kollegen kommen aus der Region – menschliche Nähe statt Anonymität. Wenn ich sehe, wie es einer Patientin oder einem Patienten nach einem Eingriff jeden Tag ein bisschen besser geht, dann freut mich das. Aber auch Menschen am Ende ihres Lebenswegs zu begleiten und dafür zu sorgen, dass es ihnen so gut wie möglich geht, ist Teil meines Berufs.»

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Pflege ist wichtig für den hohen Qualitätsanspruch im Spital Schwyz. Wie erleben beide diese wichtige Schnittstelle? «Eine klare Win-win-Situation: Beide Berufsgruppen arbeiten gut ausgebildet und hochprofessionell für das Patientenwohl. Respektvoll und auf Augenhöhe», so Fabian Schalbetter. Julia Inderbitzin ergänzt: «Dadurch, dass wir den Patienten den ganzen Tag betreuen, sind wir eine wichtige Informationsquelle für Ärztinnen und Ärzte. Auf der anderen Seite lernen wir in der Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft immer wieder Neues.»

Abseits des anspruchsvollen Spitalalltags sorgen beide für einen entspannten Ausgleich: Julia in der Natur, vor allem auf der Alp ihrer Eltern. Fabian geniesst es, mit Freunden in seiner WG zu kochen und eine unbeschwerte Zeit zu verbringen. Für beide heisst es: Energie tanken für den nächsten Dienst.