Wohnortnah in guten Händen

85-jährig und mit geballter Lebensenergie – Verena Capaul ist seit fünf Jahren Mitglied der Krankenhausgesellschaft Schwyz und seit sieben Jahren eng mit dem Spital Schwyz verbunden. Der Grund: Verena Capaul ist seit 2017 Dialysepatientin und somit dreimal pro Woche zur ambulanten Therapie im Spital Schwyz. «Ich fühle mich im Spital Schwyz gut aufgehoben. Es ist ein gutes Gefühl, dass man sich hier auf die Pflegepersonen und Ärztinnen sowie Ärzte so gut verlassen kann. Zum Abschied einer Pflegekraft habe ich heute belegte Brötchen mitgebracht. Ein Dankeschön für die tolle Arbeit dieser tüchtigen Person», erklärt Verena Capaul.

Dialyse ist ein Verfahren, das dem Blut eingelagertes Wasser und Giftstoffe entzieht. Diese Funktion übernehmen bei einem gesunden Körper die Nieren. Ohne Nieren oder mit einer eingeschränkten         Nierenfunktion übernimmt dies das Dialysegerät. Die Blutreinigung dauert ca. vier Stunden und ist für den Körper ein anstrengender Prozess. «Ich bin froh, dass das Spital quasi vor der Haustüre liegt und mir somit ein weiter und aufwendiger Weg zum Spital erspart bleibt.» Am Spital Schwyz schätzt sie die persönliche Atmosphäre – man kennt sich. Positiv erwähnt sie auch das Engagement von Dr. Daniel Hertner, Leitender Arzt Nephrologie. «Er begleitet die Patienten eng und lässt auch bei Begleiterkrankungen nicht locker, bis endlich die Ursache gefunden ist.» Anfang April 2024 war zudem ein Aufenthalt auf der Intensivstation nötig. «Es ging mir nicht gut. Was die Pflege und die Ärzteschaft dort leisten, ist grossartig. Sie sehen, was der Patient braucht, und tun ihr Menschenmögliches, dass es wieder bergauf geht.»

Der intensive Kontakt, den Verena Capaul zum Spital Schwyz hat, hat sie auch dazu bewogen, Mitglied in der Krankenhausgesellschaft Schwyz zu werden. «Mir ist wichtig, zu erfahren, was im Spital passiert. Der Trägerverein gibt mir und jedem Mitglied die Möglichkeit, mitzumachen und gehört zu werden.» Die Meinung äussern und mitgestalten zu können, sind wichtige Werte für Verena Capaul. In der 2022 neu bezogenen Dialysestation im Multifunktionshaus waren ihr die Wände zu steril. «Es war nicht mehr so heimelig. Gegen etwas Widerstand habe ich erreicht, dass einige wenige Bilder aufgehängt wurden. Für meinen Geschmack dürften es allerdings noch mehr sein», sagt sie und lacht.