Orthopädie

Bewegungsfreiheit macht leistungsfähig, unabhängig und erzeugt ein gutes Lebensgefühl. Im Spital Schwyz legen wir deshalb besonderen Wert auf Ihre Mobilität und arbeiten mit einem Belegarztteam von Spezialisten der Orthopädie zusammen. Dieses widmet sich Ihren Beschwerden in Hüfte, Fuss, Schulter und Knie. Nebst der Expertise in allen Bereichen fokussieren einige Orthopäden mehr auf den einen oder anderen Bewegungsappart und haben sich so durch ihre langjährige Erfahrung zusätzlich spezialisiert. 

Beschwerdefreie Mobilität

Das Spital Schwyz arbeitet eng mit Spezialistinnen und Spezialisten zusammen. Die Belegärztinnen und Belegärzte der Orthopädie sorgen für die kompetente Abklärung Ihrer Beschwerden, damit Sie möglichst rasch Ihre Mobilität wiedererlangen können. Operationen erfolgen nach neuesten Erkenntnissen unter Einsatz von gewebeschonenden Techniken. So werden Komplikationsrisiken minimiert und der Heilungsverlauf beschleunigt: beste Voraussetzungen dafür, dass Sie sich möglichst schnell wieder beschwerdefrei bewegen können.

Fuss- und Sprung­gelenk­chirurgie

Unsere Belegärztinnen und -ärzte sind spezialisiert auf die Abklärung und die Behandlung von Verletzungen, Deformitäten und degenerativen Veränderungen an Fuss und Sprunggelenk. 

Behandlungsschwerpunkte

  • Oberes und unteres Sprunggelenk: arthroskopische Operationen, Bandrekonstruktionen bei Instabilitäten, Korrekturosteotomien bei Achsabweichung, Fusionen bei fortgeschrittener Arthrose
  • Rekonstruktionen der Achillessehne
  • Mittelfuss, Vorfuss: Korrekturen bei Achsabweichung, Fusionen bei Arthrose, Operationen bei Hallux valgus, Hammer- und Krallenzehen
  • Konservative und operative Versorgung des diabetischen Fusses
Sprunggelenks­verletzungen

Die Fussverdrehung aufgrund eines Misstritts gehört zu den häufigsten Verletzungen überhaupt. Um bleibende Restbeschwerden, wie Schmerzen, Schwellungen oder Stabilitätsverlust, zu vermeiden, muss rechtzeitig abgeklärt werden, inwieweit Gelenke, Bänder und Sehnen in Mitleidenschaft gezogen sind. Zu den möglichen Therapien gehören der Einsatz von Schienen und Einlagen, Physiotherapie, stabilisierende Operationen an Sehnen und Bändern sowie Gelenkspiegelung bei Knorpelverletzungen und einklemmenden Schleimhautfalten.

Arthrose

Eine Arthrose entsteht durch eine Schädigung der Knorpeloberfläche, die zu schmerzhaften Entzündungen und zu einer mechanischen Bewegungseinschränkung führt. Prinzipiell kann davon jedes Gelenk betroffen sein. Neben orthopädietechnischen Hilfsmitteln können je nach Bedarf gelenkerhaltende Operationen (Gelenkspiegelung, Beinachsenkorrekturen) und gelenkersetzende Operationen (Gelenkprothese, Versteifung) nötig werden.

Vorfussdeformitäten

Zu den häufigsten Vorfussdeformitäten zählen Hallux valgus und Hammerzehen. Schuhmode und Vererbung, insbesondere von Mutter zu Tochter, spielen eine entscheidende Rolle. Ungünstige Knochenbeschaffenheit und Dysbalancen im Kapsel- und Sehnenapparat lassen die Deformitäten mit dem Alter grösser werden. Zu den Folgen gehören Druckstellen im geschlossenen Schuh. In der persönlichen Beratung finden wir heraus, ob in Ihrem Fall der Schuh an den Fuss oder der «Fuss an den Schuh» angepasst werden soll. Das Therapiespektrum reicht von Einlagen und Spezialschuhen bis zu operativen Korrekturen.

Hüftchirurgie

Wir klären im Spital Schwyz Ihre Hüftbeschwerden kompetent ab. Die Therapie hängt ab von den klinischen, bildgebenden Befunden und von Ihren individuellen Bedürfnissen. 

Behandlungsschwerpunkte

  • Gelenkerhaltende Hüftchirurgie
  • Einsetzen von Hüftprothesen in minimalinvasiver und konventioneller Technik
Femoro-acetabuläres Impingement

Beim femoro-acetabulären Impingement handelt es sich um ein «Einklemmen» zwischen Hüftkopf und Hüftpfanne während einer Bewegung. Ursache dafür ist ein ausladendes Pfannendach oder eine ungenügende Taillierung des Überganges zwischen Hüftkopf und Schenkelhals. Folge davon ist ein schmerzhafter Verschleiss des Hüftgelenks. Solche Veränderungen sind auf standardisierten Röntgenbildern erkennbar. Zur genauen Beurteilung des Ausmasses eines Schadens am Gelenk ist häufig eine Magnetresonanztomografie (MRT) erforderlich. Durch eine Spiegelung des Hüftgelenks (Arthroskopie) lassen sich zerrissene Gewebeanteile am Pfannenrand und knöcherne Anbauten entfernen und so die Ursachen des Impingement beheben. Der Erfolg der Operation ist vom Ausmass des bereits vorhandenen Gelenkschadens abhängig.

Arthrose des Hüftgelenks

Eine Arthrose entsteht durch eine Schädigung der Knorpeloberfläche, die zu schmerzhaften Entzündungen und zu einer mechanischen Bewegungseinschränkung führt. In vielen Fällen bleibt zur nachhaltigen Verbesserung der Mobilität nur eine Operation mit Implantation eines künstlichen Hüftgelenks. Diese kann oftmals in minimalinvasiver Technik durchgeführt werden. Dabei werden Hüftpfanne und Hüftkopf ersetzt. Bei guter Knochenqualität können die Komponenten zementfrei verankert werden und innerhalb weniger Wochen einheilen. Die künstlichen Gelenkflächen bestehen aus besonders gehärtetem Polyethylen oder aus Keramik. Sie garantieren einen minimalen Abrieb und damit die Langlebigkeit des künstlichen Gelenks.

Kniechirurgie

Unsere Spezialistinnen und Spezialisten klären Verletzungen und degenerative Veränderungen am Kniegelenk mit modernsten Methoden ab und setzen bei der Behandlung auf kompromisslose Qualitätsstandards.

Behandlungsschwerpunkte

  • Arthroskopische Knieeingriffe an Menisken, Bändern und Knorpel
  • Teil- und Totalprothesen des Knies
Kreuzband- und Meniskusverletzungen

Verletzungen von stabilisierenden Strukturen im Knie, wie der Seiten- und der Kreuzbänder und der Menisken, sind meist die Folgen von Sportunfällen, bei denen das Kniegelenk unglücklich verdreht wird. Einige dieser Strukturen heilen unter nicht operativen Massnahmen, wie Schienenversorgung oder Physiotherapie, folgenlos ab. Bei anderen Verletzungen sind Restbeschwerden und Spätfolgen zu erwarten. Typisch für einen vorderen Kreuzbandriss ist ein Stabilitätsverlust, der zu einer beschleunigten Abnützung im Gelenk mit Knorpel- und Meniskusschäden führen kann. In diesem Fall ist eine Kreuzbandersatzplastik mit körpereigenem Sehnengewebe, evtl. in Kombination mit einer Meniskusnaht, sinnvoll. Diese Operation wird minimalinvasiv mithilfe einer Gelenkspiegelung durchgeführt. Eine strukturierte Nachbehandlung gewährleistet den Erfolg der Operation. Bei einem frischen vorderen Kreuzbandriss ist dank einer neuen Technik (Ligamys, Firma Mathys) auch eine kreuzbanderhaltende Versorgung möglich. Dabei wird das Band nicht ersetzt, sondern genäht und mit einer dynamisch aufgehängten Kordel bis zum Einheilen vor erneutem Ausreissen geschützt. Dieses Verfahren kann innerhalb von drei Wochen nach Unfall angewendet werden. Die ersten Ergebnisse sind sehr erfolgversprechend. Auch diese Technik wird bei uns angeboten.

Arthrose des Kniegelenks

Eine Arthrose entsteht durch eine Schädigung der Knorpeloberfläche, die zu schmerzhaften Entzündungen und zu einer mechanischen Bewegungseinschränkung führt. Häufig geht einer Arthrose ein unfallbedingter Schaden voraus oder es bestehen anatomische Normvarianten, die zu einer Überlastung des Gelenks führen. Hierzu zählen Abweichungen von der physiologischen Belastungsachse wie sogenannte «O-Beine» und «X-Beine». Abhängig von der Ausprägung der Arthrose können hier gelenkerhaltende Operationen (Gelenkspiegelung, Beinachsenkorrekturen) oder gelenkersetzende Operationen (künstlicher Teilgelenk-/Gelenkersatz) zum Einsatz kommen.

Schulter- und Ellbogenchirurgie

Bei uns erwartet Sie eine kompetente Abklärung und Behandlung von Verletzungen und degenerativen Veränderungen an Schulter und Ellbogen.

Behandlungsschwerpunkte

  • Arthroskopische   Operationen (Dekompressionen, Stabilisationen)
  • Rekonstruktion der Rotatorenmanschette (minimalinvasiv)
  • Offene Stabilisationen und Gelenkersatz
  • Gelenk- oder Knochenbrüche des Ellbogens sowie des Unterarms oder distale Radiusfrakturen
  • Sehnenausrisse, Nerven-Enge-Syndrome, Muskel-, Sehnen- oder Nervenentzündungen
  • Distaler Bizepsausriss (Bizepssehnen-Refixation)
  • Epicondylitis humeri radialis oder ulnaris (Tennis- oder Golferellenbogen)
  • Ellenbogengelenksteife
Verletzungen an Kapselbandapparat und Rotatorenmanschette

Das Schultergelenk besteht aus einer kleinen Pfanne und einer grossen Kugel (Oberarmkopf). Dieses Missverhältnis wirkt sich positiv auf die Bewegungsfreiheit, aber nachteilig auf die Stabilität aus. Deshalb bedarf es statischer (Kapsel, Bänder) und dynamischer Stabilisatoren (Sehnenmanschette), die die Kugel in allen Positionen in der Pfanne zentriert halten. Diese können bei einer sich wiederholenden Überbelastung oder durch einen Unfall verletzt werden. Mögliche Folgen sind Schmerzen, Kraftverlust und Instabilität. Operationen werden überwiegend im Rahmen einer Gelenkspiegelung durchgeführt. Zur Gewährleistung einer erfolgreichen Therapie trägt nicht zuletzt eine strukturierte Nachbehandlung bei, etwa durch Ruhigstellung oder Physiotherapie.

Einklemmungssymptomatik unter dem Schulterdach

Die Rotatorenmanschette, oder Muskel-Sehnen-Kappe, hält den Oberarmknochenkopf in der Gelenkpfanne des Schulterblattes und verläuft teilweise direkt unter dem Schulterdach. Das reibungsfreie Gleiten wird durch einen Schleimbeutel gewährleistet. Im Fall einer Einengung des Schulterdachs durch knöcherne Anbauten oder eine verkalkte Sehne kommt es zu einer Einklemmungssymptomatik mit Entzündung des Schleimbeutels. Diese äussert sich durch Schmerzen bei Bewegungen und in der Nacht. Je nach Ausmass der Einengung helfen Physiotherapie mit schulterzentrierenden Übungen oder eine gezielte Spritze unter das Schulterdach. In anderen Fällen ist eine Gelenkspiegelung mit Erweiterung des Raumes unter dem Schulterdach oder eine Kalkdepotentfernung Erfolg versprechend.

Wirbelsäulenchirurgie

Das Belegarztteam der Wirbelsäulenchirurgie konzentriert sich auf die Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule. 

Behandlungsschwerpunkte

  • Ganzheitliche konservative und operative Behandlung von Rückenleiden (Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule)
  • Therapie von degenerativen Erkrankungen wie Bandscheibenvorfällen und Verengungen im Spinalkanal, Wirbelgleiten sowie von Verletzungen der Wirbelsäule und osteoporotischen Wirbelbrüchen
  • Minimalinvasive Techniken inklusive endoskopischer Verfahren (Schlüssellochtechnik)
Fokus Wirbelsäule

Als Teilgebiet der Orthopädischen Chirurgie umfasst die Wirbelsäulenchirurgie Untersuchung, Diagnostik und Therapie – konservativ und operativ – der Erkrankungen und traumatischen Verletzungen der Wirbelsäule, des Rückenmarks und der spinalen Nerven. Das Gebiet beinhaltet auch Interventionen mittels spezifischer Injektionen zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzen.